Hilfe für ukrainische Schule

Das Ehrenamtsbüro und Familienzentrum Damp & rundum will Julius Frank beim Helfen helfen. Bevor der Waabser sein Lehramtsstudium in Flensburg begann, hat Julius ein Jahr in der Ukraine am Lyzeum in Kremenets gearbeitet: Kremenets ist so groß wie Eckernförde und liegt zweieinhalb Autostunden östlich von Lwiw – in Friedenszeiten zumindest. Jetzt ist die Schule dort geschlossen, Julius‘ ukrainische Freunde leben auf einmal im Krieg. Er ist mit ihnen in engem Kontakt und weiß, woran es ihnen fehlt. Und der 25-Jährige bittet für sie um Hilfe.

„Wir brauchen Bettwäsche, Schlafsäcke, Wolldecken und Erste-Hilfe-Kits“, sagt Julius. All das kann ab kommendem Dienstag in Vogelsang abgegeben werden (s. Kasten). Weil aber auch spezielle Dinge benötigt werden – wie beispielsweise Notstromaggregate, Kompressoren, Funkgeräte, Wasser- und Luftreiniger –, sind Geldspenden eigentlich noch dringlicher. Denn Julius will diese Dinge gezielt beschaffen, auf einen bereits organisierten LKW laden und zur Ukraine bringen. Unterstützung erhält er dabei hier in Schwansen auch von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Schwansener Landfrauenverein, Engagierten des DRK, dem Kirchengemeinde Schwansen und Borby sowie Einzelpersonen. Jenseits der polnischen Grenze warten dann der ukrainische Schulleiter und seine Freunde.

„Wir haben uns gut informiert und wissen, dass Hilfsorganisationen Geldspenden bevorzugen“, sagt Moritz Herda vom Ehrenamtsbüro Damp & rundum. „Und zwar, weil Sachspenden hohe Kosten für Transport, Sammlung und Sortierung verursachen und sich der Bedarf in der Ukraine täglich ändert.“ Aber Julius ist aus der Ferne so nah dran, dass seine individuelle Hilfe der der Profis in nichts nachsteht.
Link zum Blog von Julius von seiner Zeit in der Ukraine
https://juliusinderukraine.jimdofree.com/blogartikel/